Pioneers müssen sich Linz geschlagen geben
Vor dem Spiel gab es einen emotionalen Abschied von Patrick Spannring. Dabei wurde der Vorarlberger nicht nur von den Heimfans für seine Karriere gewürdigt, auch die mitgereisten Fans von Linz, wo Spannring einige Jahre für die Blackwings im Einsatz war und eine Abordnung von Fans des HC Thurgau, für den Spani ebenfalls die Schlittschuhe schnürte, ließen ihn nochmals hochleben.
Das Spiel der Feldkircher gegen die Blackwings war dann eher Schonkost für den verwöhnten Eishockeyfan. Gegenüber den letzten Partien fehlte es an Energie und Durchschlagskraft.
Wenige Highlights in den ersten zwanzig Minuten
Ein Verhaltener Beginn von beiden Mannschaften brachte kaum gefährliche Offensivaktionen. Die Defensive der Linzer war gut organisiert und die Angriffe der Feldkircher verpufften meist schon im Ansatz. Die Linzer selbst zeigten zunächst auch keine großen Offensivbemühungen und so war wenig Spielfluss zu sehen. Ein erstes Powerplay, nach gut drei Minuten, ließen die Feldkircher ungenützt verstreichen. Die Ansätze waren dabei nicht schlecht, aber Abschlüsse gab es keine. Zur Mitte des ersten Abschnitts dann schon eine Schlüsselszene der Partie. Während die Feldkircher gegen die Linzer Defensive keinen Weg fanden, verschenkte man des Öfteren die Scheibe leichtfertig an den Gegner. Die erste Linie der Stahlstädter nutze eine falsche Zuordnung der Feldkircher dann eiskalt aus. Wolf spielte die Scheibe aus dem eigenen Drittel, wo am Ende Graham Knott mit einem genialen Querpass auf Ograjensek die Führung für die Linzer einleitete. Der Slowene ließ bei seinem Abschluss Alex Caffi im PIV-Kasten keine Chance. Ein weiteres Powerplay ließen die Vorarlberger dann abermals ohne nennenswerte Torchance verstreichen. So nahmen die Gäste die knappe Führung mit in die erste Pause.
Spieldauer für Metzler im torlosen Mitteldrittel
Eine Spieldauerdisziplinarstrafe gegen Julian Metzler zur Mitte des Drittels brachte 3 min Powerplay für die Black Wings, weil Wolf im darauffolgenden Tumult eine zweiminütige Nachdenkpause ausfasste. Der Leittragende war der Linzer Verteidiger Gregory Moro, der nach dem Schubser von Metzler verkantete und unsanft in die Bande krachte. Die Unterzahl überstanden die Feldkircher mit einem guten Penaltykilling unbeschadet. In einem weiteren Powerplay blieben die Feldkircher dann aber wieder glanzlos und ließen auch die dritte Überzahl ungenützt. Linz hingegen war näher am zweiten Treffer, Alex Caffi vereitelte aber jeglichen Abschlussversuch der Gäste.
Technisches Tor entscheidet Partie
Der letzte Abschnitt startete mit einem offenen Schlagabtausch beider Mannschaften. Die Feldkircher waren bemüht, aber weiter lief im Passspiel und in der Zuordnung wenig zusammen. Die Linzer sicherten mit einer gut strukturierten Abwehr ihr Verteidigungsdrittel gut ab und ließen zunächst nicht viel zu. Erst gegen Ende der Partie kamen die Feldkircher wieder zu richtig guten Chancen, der entscheidende letzte Akzent fehlte aber weiterhin. Nach einem Timeout von Stanley blieb Caffi auf der Bank und man warf nochmals alles nach vorne. Ein technisches Tor entschied dann die Partie. Ross MacDougalls Einsatz gegen St-Amant wurde von den Unparteiischen als Regelwidrigkeit eingestuft.
Pioneers Vorarlberg – Steinbach Black Wings Linz 0 : 2 (0:1, 0:0, 0:1)
Feldkirch, Vorarlberghalle, 1631 Zuschauer, Freitag, 20.11.2024, 19:30h
Torfolge: 0:1 Ograjensek (10), 0:2 St-Amant (60 EN)