Pioneers erkämpfen sich Sieg gegen Fehervar
Fotocredit: Pioneers / Dorner
Eine kämpferische Topleistung der Pioneers wurde im zweiten Saisonspiel am Ende mit einem 4:3 Sieg belohnt. Gegen eine starke gegnerische Mannschaft agierten die Pioneers über das gesamte Spiel auf Augenhöhe.
1:0 Führung für Pioneers nach erstem Abschnitt
Beide Mannschaften legten mit sehr engagiertem Offensivspiel los. Von Müdigkeit war den Teams die keine 24 Sunden davor schon im Einsatz waren, keine anzumerken. Nach gut 8 Spielminuten rettete David Madlener mit einer Glanztat, seine Mannschaft vor einem Rückstand. Im Gegenzug scheiterte Lucas Sowder am ungarischen Keeper. Wenig später können die Pioneers dann ihren ersten Heimspieltreffer bejubeln. Die dritte Formation der Feldkircher zeigte sich für die Führung der Hausherren verantwortlich. Nach einem Hammerschuss von Ramon Schnetzer, den der ungarische Goalie abprallen ließ, staubte Brady Gilmour in der 9 Spielminute zum 1:0 ab. Wenige Minuten später konnten die Hausherren dann erstmals auch in Überzahl antreten. Die Feldkircher zogen auch ein gutes Powerplay auf, Treffer gelang aber keiner. Soblieb es auch bis zur Drittelpause beim 1:0 für die Vorarlberger.
Nach drei Treffern im Mitteldrittel ging es mit 2:2 in die nächste Pause
Nach zwei Minuten im zweiten Abschnitt musste Joe Nardi auf die Strafbank und die Ungarn konnten erstmals in Überzahl antreten. Diese brenzlige Situation überstanden die Hausherren zwar, fassten aber nur wenige Sekunden nachdem sie wieder vollzählig am Eis standen, die nächste Strafe aus. Diesmal musste Jakob Lundegard vom Eis. Die Ungarn feuerten in Überzahl aus allen Lagen und David Madlener hatte alle Hände voll zu tun. In Minute 25 hatte der PIV-Goalie dann zwei Schüsse hintereinander pariert, bevor er seinen Stock verlor und sich im dritten Nachsetzen, erstmals geschlagen geben musste. Fehervar Routinier Janos Hari war der erfolgreiche Torschütze. Zwei Minuten später bekamen die Pioneers ihrerseits ein Powerplay zugesprochen. Ein Schuss von David Keefer und ein Alleingang von Oskar Maier, nach Zuckerpass von Ramon Schnetzer waren die größten Chancen für die Feldkircher in nummerischer Überlegenheit. In Minute 33 war es dann auf der Gegenseite Martin Stanjoch, dessen Schuss, Madlener aber klären konnte. Wenig später war der PIV-Keeper erneut Retter in der Not, als er nach einem Fehlpass mit einem super Fanghandsave die Führung der Ungarn verhinderte. Die letzten beiden Spielminuten des Mitteldrittels hatten es dann aber in sich. Zunächst war es Erne, der nach schöner Vorlage von Kevin Macierzynski, durchziehen wollte. Ein Ungar hatte aber seinen Stock goldrichtig positioniert um den Schuss zu entschärfen. Kurz danach war es erneut Keefer der abzog. Der ungarische Gaolie war aber zur Stelle und verhinderte auch diese Chance. 25 Sekunden vor Drittelende schnappte sich Jakob Lundegard die freie Scheibe im hohen Slot und zog aufs Tor. Mit einem gezielten Schlenzer überwand er den gegnerischen Tormann zur 2:1 Führung. Doch anstatt die Führung mit in die Drittelpause zu nehmen, kassierten die Gastgeber nur 2 Sekunden vor der Pausensirene noch den Ausgleich durch Bence Stipsicz.
Weiter Licht und Schatten mit Happyend
Das Schlussdrittel war erst 23 Sekunden alt, als die Feldkircher sich die Führung zurückholten. Wieder war es ein Verteidiger der sich in die Torschützenliste eintrug. Diesmal zeigte Jakob Friend seine Offensivqualitäten, als er bei einem Konter mit einem Platzierten Schuss zur 3:2 Führung traf. In Minute 42 musste Ivan Korecky nach einem missglückten Hit mit einer 5 plus Spieldauerstrafe das Eis verlassen. Im folgenden Powerplay dauerte es keine 20 Sekunden bis die Scheibe im Netz zappelte. Gleich der erste Abschlussversuch der Ungarn hatte gesessen. Das verhieß für die restlichen gut viereinhalb Minuten Unterzahl nichts Gutes. Die Ungarn schnürten die Hausherren auch weiter im eigenen Drittel ein und die Scheibe lief gut. Die Stanley Cracks verteidigten aber sehr beherzt und holten sich mit geblockten Schüssen wohl einige blaue Flecken, aber keinen weiteren Treffer ab. Drei Minuten nach der überstandenen Unterzahl traf David Keefer zum 4:3 für die Vorarlberger. Nach einem Schuss von Ramon Schnetzer, wehrte der ungarische Keeper die Scheibe mit der Schaufel seines Stockes ab. Die hochprallende Scheibe holte sich Keefer aus der Luft auf sein Spielgerät und wischte sie ins Gehäuse von Dominik Horvath. In weiterer Folge mussten die Ungarn noch mehr in die Offensive investieren. Das Riskio brachte aber auch Chancen für die Gastgeber. So war es Josh Passolt dessen gekonnter Versuch erst im nachsetzten und mit vereinten Kräften von den Ungarn geklärt werden konnte. Mit gutem Defensivverhalten, starkem Forecheking und schnellem Umschaltspiel brachten die Feldkircher die Führung über die Zeit und sicherten sich mit dem Sieg die ersten Punkte der Saison.
Pioneers Vorarlberg – Hydro Fehervar AV 19 4 : 3 (1:0, 1:2, 2:1)
Feldkirch, Vorarlberghalle, 1553 Zuschauer, Samstag, 21.09.2024, 19:30h
Torfolge: 1:0 Gilmour (9), 1:1 Hari (25 PP1), 2:1 Lundegard (40), 2:2 Stipsicz (40), 3:2 Friend (41), 3:3 Messner (43 PP1), 4:3 Keefer (51)
