Die Evolution des Spielstils der Pioneers
Ein markanter Erfolg zeigt sich auch in der beinahe Verdopplung der Punkteanzahl im Vergleich zur vorherigen Saison. Diese eindrucksvolle Steigerung unterstreicht die konsequente Weiterentwicklung und das Engagement des gesamten Teams.
Besonders hervorzuheben ist ebenfalls die bemerkenswerte Verbesserung im Torverhältnis pro Spiel, das sich von 1,9 auf 3,2 gesteigert hat. Diese gesteigerte Effizienz in der Offensive hat maßgeblich zum Erfolg des Teams und zur hohen Attraktivität für die Zuschauer beigetragen.
Von Null auf Hundert
Ein weiterer bedeutender Fortschritt zeigt sich in der Entwicklung des Powerplays. Von einem der schwächsten Powerplays der vergangenen Saison hat sich die Vorarlberger Mannschaft zu dem besten Powerplay im Grunddurchgang dieser Saison entwickelt. Diese erstaunliche Leistungssteigerung zeigt das hohe spielerische Niveau und die taktische Raffinesse des Teams.
Individuelle Brillanz: Die herausragenden Leistungen einiger Schlüsselspieler
Neben den teambezogenen Erfolgen sind auch die individuellen Leistungen einiger Spieler herausragend:
- Steven Owre wurde von den Ligaexperten zum MVP (most valuable player) gekürt, wodurch erstmals ein Spieler aus Vorarlberg diese Auszeichnung erhielt. Als Torschützen- und Scorerkönig des Grunddurchgangs hatte er einen fundamentale Anteil am PIV Erfolg.
- Clay Kirichenko konnte sich den Titel des punktbesten Verteidigers sichern, was seine herausragende Leistungsfähigkeit und sein spielerisches Können unterstreicht. Auch abseits des Eises war der Assistant Captain als Leader ein wichtiger Baustein im Team von Dylan Stanley.
- Daniel Woger und Alex Pallestrang haben jeweils ihre individuell beste Saison gespielt, was vor allem aufgrund der Tatsache, dass beide schon deutlich über 30 Jahre alt sind, enorm beeindruckend ist. Wogers Oberkörperverletzung im 1. Viertelfinalspiel hinterließ eine große Lücke im Team, was seinen Beitrag zum Erfolg des Teams hervorhebt.
- Julian Metzler, ein aufstrebendes Talent aus Vorarlberg, erlebte eine bemerkenswerte Saison. Nicht nur erhielt der 23-Jährige erstmals eine Einberufung in das österreichische Nationalteam, sondern er hinterließ auch einen bleibenden Eindruck, indem er sein erstes Länderspieltor erzielte. Seine beeindruckenden Leistungen führten dazu, dass er erneut für die WM-Vorbereitung nominiert wurde, was seine herausragende Entwicklung und sein Potenzial auf internationaler Ebene unterstreicht.
- Torhüter David Madlener präsentierte sich als unersetzlicher Teil des Teams während der gesamten Saison. Mit fast 40 Einsätzen im Pioneers-Dress bewies er seine Zuverlässigkeit. Seine Souveränität, das Team in entscheidenden Momenten zu unterstützen, trug maßgeblich zum Erfolg der Pioneers bei. Seine konstant starken Leistungen wurden vom österreichischen Teamchef belohnt, als er erneut ins Nationalteam berufen wurde. Mit großer Wahrscheinlichkeit wird er sein Land auch bei der WM in Prag vertreten und mit ähnlicher Brillanz das Tor hüten.
Die Glanzlichter der Saison: Ein Blick auf die Viertelfinalserie gegen den österreichischen Rekordmeister
Der Höhepunkt der Saison war zweifellos die packende Viertelfinalserie gegen den österreichischen Rekordmeister. Die Pioneers zeigten eine beeindruckende Leistung, indem sie den KAC in zwei Auswärtsspielen besiegten und somit ein Spiel 6 der best-of-7 Serie erzwangen. Trotz des herausfordernden Gegners spielten die Vorarlberger bis auf einen Ausreißer auf Augenhöhe mit dem Grunddurchgangssieger, der über 100 Punkte sammelte. Diese bemerkenswerte Leistung blieb nicht unbemerkt: Erstmals in der Geschichte waren zwei Spiele restlos ausverkauft, während das erste Spiel gegen den KAC fast ausverkauft war. Die Atmosphäre in der Vorarlberghalle war bereits im Pre-Playoff außergewöhnlich, was zu Beginn der Saison kaum vorstellbar schien.
Pioneers begeistern Fans und Kritiker gleichermaßen
Insgesamt lässt sich festhalten, dass die BEMER Pioneers Vorarlberg eine äußerst erfolgreiche Saison hinter sich haben, die von herausragenden teambezogenen Leistungen sowie beeindruckenden individuellen Erfolgen geprägt war. Mit Blick auf die kommende Saison darf das Team zurecht optimistisch in die Zukunft blicken und sich weiteren sportlichen Herausforderungen stellen.