Pioneers im Pre-Playoff, trotz Niederlage in Linz
Fotocredit: ©BWL/Eisenbauer
Die BEMER Pioneers Vorarlberg qualifizierten sich am Dienstagabend trotz 2:5 Niederlage bei den Black Wings fix für das Pre-Playoff. Durch den gleichzeitigen 3:0 Heimsieg von Laibach gegen Wien, können die Vorarlberger nicht mehr von Platz 10 verdrängt werden.
PIV-Führung nach zwanzig Minuten
In den ersten zwanzig Minuten zeigten beide Teams ihre Offensivpower. Zu Beginn des Matches waren es eher die Vorarlberger die mehr vom Spiel hatten und sich auch die besseren Chancen erarbeiteten. Nicht unverdient gingen so auch die Pioneers in der 14. Minute durch Nick Pastujov in Führung. Nur eine Minute davor hatte ein Powerplay der Gäste noch, trotz vieler Chancen für die Vorarlberger, torlos geendet. Nach einem schlechten Wechsel der Linzer war es eine schnelle Kombination der Gäste, die zum Treffer führte. Steven Owre legte nach schnellem Antritt auf van Nes zurück, der Nick Pastujov bediente. Lange währte die Führung allerdings nicht, denn die Linzer fanden schnell eine Antwort. Kristler lenkte einen Schlenzer von Logan Roe unhaltbar ins Tor der Pioneers. Keine Minute später jubelten aber bereits wieder die Vorarlberger. Wieder war es Steven Owre der die Abwehr der Linzer austanzte, im Abschluss aber verzog und die Scheibe am Tor vorbei an die Bande knallte. Von dort sprang das Hartgummi in Billardmanier auf der gegenüberliegenden Seite direkt auf die Schaufel von Daniel Woger, der mit einer Direktabnahme Rasmus Tirronen im Kasten der Hausherren bezwang. Nur Sekunden später bekamen die Linzer in Überzahl die Chance erneut auszugleichen. Die Feldkircher hielten die Führung aber bis Drittelende und so ging es mit der knappen Führung der Vorarlberger in die erste Pause.
Pioneers weiter stark, Linz gleicht aber aus
Auch im zweiten Abschnitt agierten beide Mannschaften wieder mit offenem Visier. Die Pioneers fanden die ersten Chancen vor und bekamen in der dritten Spielminute eine Überzahl zugesprochen. Wieder lief die Scheibe gut im Powerplay, der letzte Abschluss wollte aber nicht gelingen. So überstanden die Black Wings die Unterzahlsituation unbeschadet. Gleich danach schlugen die Linzer dann aber selbst zu. Nach einem Schlenzer von Lebler von der blauen Linie war es Collins der Alex Caffi mit seinem Rebound aus kurzer Distanz bezwingen konnte. Es sollte der einzige Treffer im Mittelabschnitt bleiben und so ging es mit 2:2 in die zweite Drittelpause.
Linz entscheidet Partie mit eiskalter Chancenverwertung
Im Schlussabschnitt nützten die Linzer ihre dritte Überzahl zur Führung. Brian Lebler beförderte die Scheibe in Baseballmanier aus der Luft in den Kasten der Feldkircher. Auch die Defensive der Stahlstädter stand stabil und ließ kaum Chancen der Gäste zu. In Minute 48 legten die Hausherren dann nach. Etwas glücklich sprang die Scheibe nach einem Zweikampf hinter dem Tor der Gäste direkt in den Slot zurück und vor die Schaufel von Bretschneider, der mit seinem schnellen Abschluss Caffi keine Chance ließ. Keine Minute später machte Stajnoch mit einem verdeckten Schuss das 5:2 und damit endgültig den Deckel drauf. Dennoch hatte die Mannschaft von Dylan Stanley auf der Heimfahrt wohl nicht allzu schlechte Laune, nachdem der Pre-Playoff Einzug fixiert ist.
“Wir hatten im letzten Abschnitt fünf schlechte Minuten, in denen wir falsche Entscheidungen getroffen haben und Linz das eiskalt ausgenützt hat. Es freut uns und wir sind stolz, dass wir so früh die Pre-Playoffs fixieren konnten. Das ist Neuland für die Mannschaft und den Verein und wir freuen uns darauf. Am Freitag kommt nun Innsbruck gegen die wir noch nie gewinnen konnten, das wollen wir ändern. Es ist das Westderby daheim, wir sind bereit und freuen uns darauf.” so Headcoach Dylan Stanley nach der Partie in Linz.
Steinbach Black Wings Linz – BEMER Pioneers Vorarlberg 5:2 (1:2, 1:0, 3:0)
Linz, Linz AG Eisarena, 3.282 Zuschauer, Dienstag, 13.02.2024, 19:15 Uhr
Torfolge: 0:1 Pastujov N. (14′), 1:1 Kristler (15′), 1:2 Woger (16′), 2:2 Collins (26′), 3:2 Lebler (44′ PP1), 4:2 Bretschneider (48′), 5:2 Stajnoch (49′)