Pioneers müssen sich Fehervar im Endspurt geschlagen geben
Mit einer 2:5 Niederlage im Gepäck mussten die BEMER Pioneers Vorarlberg die Rückfahrt nach Österreich antreten, wo morgen in der Hauptstadt bereits der nächste Gegner wartet. Erneut haben sich die Habscheid Cracks aber gut verkauft, allein das Endergebnis kann nicht zufrieden stimmen. Bis zur 47 Spielminute führten die Vorarlberger beim Vizemeister mit 2:1, ehe die Hausherren in den letzten 10 Minuten das Match zu ihren Gunsten entschieden.
Im ersten Abschnitt zeigten beide Mannschaften viel Offensivpower, mit leichten Vorteilen für die Hausherren. Trotz guter Chancen auf beiden Seiten endeten die ersten zwanzig Minuten in Szekesfehervar torlos. Sowohl Dominik Horvath auf Seiten der Ungarn als auch Alex Caffi im Tor der Pioneers hielten ihre Kästen mit tollen Paraden sauber.
Das Mitteldrittel war noch keine zwei Minuten alt, als Brett Findley die Ungarn in Führung brachte. Auch in weiterer Folge machten die Hausherren teils mächtig Druck. Aber auch die Pioneer Cracks versteckten sich nicht und kamen ihrerseits zu guten Möglichkeiten. Ein Doppelschlag der Feldkircher brachte dann kurz vor dem zweiten Seitenwechsel die 2:1 Führung auf die Anzeigetafel der Gábor Ocskay Jr. Ice Hall. Erst war es Kevin Macierzynski der im Powerplay den Ausgleich erzielen konnte und nur eine Minute später war Jack Jacome zur Stelle und traf zur Führung für die Vorarlberger Gäste.
In den letzten zwanzig Minuten machten die Devils dann nochmals ordentlich Dampf. Die Gäste aus Feldkirch hielten aber tapfer dagegen und verteidigten die knappe Führung zunächst sehr gut. In der 47 Spielminute musste Gästekeeper Caffi aber zum zweiten Mal hinter sich greifen und den Ausgleich zum 2:2 hinnehmen. Die erste und einzige Strafe, die gegen die Pioneers ausgesprochen wurde, brachte Fehervar dann wieder in Führung. Henrik Nilsson war es, der 8 Minuten vor dem Ende, die Ungarn jubeln ließ. Ein unglücklicher Gegentreffer in der 57 Spielminute war dann die endgültige Entscheidung für die Gastgeber. Nach einem Bullygewinn von Findley schlenzte Gleason Fournier die Scheibe hoch Richtung Caffi. Das Hartgummi fand den Weg zurück aufs Eis und landete im Slot direkt vor Alexander Petan, der nur noch abstauben musste. Das Empty Net Goal von Newell war dann nur noch Draufgabe.
Marc Habscheid, Headcoach der Pioneers bei der Spielanalyse: “Wir haben zweieinhalb Drittel sehr gut gespielt, doch dann wurden unsere Fehler bitter bestraft. Das ist weiter ein Lernprozess für uns. Wien ist eine gute Mannschaft wie Fehervar auch und es wird wieder ein hartes Match für uns.”
“In den ersten zwei Drittel haben wir sicher wieder ein Statement gesetzt für die Liga, das wir nicht auf die leichte Schulter zu nehmen sind. Wir haben es in der Kabine angesprochen: Unser Problem ist derzeit der Schlußabschnitt. Wenn es uns gelingt auch im letzten Abschnitt unser Spiel durchzuziehen, dann können wir uns überall blicken lassen. Ich denke es wird morgen, wie heute ein hartes Spiel für uns. Ein Kampf über 60 Minuten, den aber jeder von uns bereit ist einzugehen.” zeigte sich Julian Metzler trotz Niederlage nicht unzufrieden.
Nur 24 Stunden nach dem Anpfiff in Szekesfehervar wird die Scheibe bereits wieder in der Bundeshauptstadt zum Eröffnungsbully eingeworfen. Das Gastspiel bei den Vienna Capitals ist das vierte Auswärtspiel für den Vorarlberger Vertreter in der win2day ICE Hockey League
Hydro Fehervar AV 19 – BEMER Pioneers Vorarlberg 5:2 (0:0,1:2,4:0)
Szekesfehervar, Gábor Ocskay Jr. Ice Hall , 1807 Zuschauer
Torfolge: 1:0 Findlay (22), 1:1 Macierzynski (38 PP1), 1:2 Jacome (39), 2:2 Newell (47), 3:2 Nilsson (52 PP1), 4:2 Petan (57), 5:2 Newell (59 EN)
Fotocredit: Soos Atilla
Nächstes Spiel:
Spusu Vienna Capitals – BEMER Pioneers Vorarlberg
STEFFL Arena, Wien, Dienstag, 27. September 2022, 19:15 Uhr